Wie man aus Sachen die man nicht braucht,
andere Sachen macht,
die man auch nicht braucht.
Upcycling ist ja zurzeit in aller Munde. Alten Dingen neues Leben einhauchen. Im Pridnzip sehr begrüßenswert. Bleibt nur das kleine Problem mit der Theorie und der Praxis. Geht nicht immer Hand in Hand. Viele der Projekte die ich so im Netz finde sind entweder unrealistisch, unbrauchbar oder beides.
Genug genörgelt, ich bin nicht besser.
Seit langem schon fliegen bei uns zwei Glasschneidebretter run, ihr wisst was ich meine? Diese Dinger:
Angeblich ganz Toll. Hygienisch, geruchsneutral, geschmacklos.
Tatsächlich sind sie vor allem eines: Laut. Ich hab immer Angst entweder Messer oder Brett zu töten. Keine Ahnung woher wir die eigentlich haben… Verschenken geht auch nicht, will keiner haben.
Also was tun? Wegwerfen ist ja auch schade.
Glücklicherweise lassen sich die Gummifüßchen „abbrechen“ und dann kann man das Brett schön bemalen. In den heimischen Gefilden hatte ich auch noch zähflüssigen Keramikeinbrennlack (noch mit DM-Preisauszeichnung) runfliegen – aber leider keinen Pinselreiniger.
Als Motiv ist mir nichts Schönes eingefallen, deshalb bin ich mal wieder auf die altbekannte Blumenparade zurückgefallen. Geht immer. Mit Sonnenblumen.
Zum Glück bin ich glich zu Anfang auf die Idee gekommen die ganze Aktion auf den Balkon zu verlegen. Stinkt nicht wenig. Lösemittel halt. Außerdem ist die sehr zähflüssig, eda musste ich mich erst mal dran gewöhnten. Jetzt weiß ich wieder warum die Farben so lange nur rumstanden …
Ist alles sehr … impressionistisch geworden.
Die Blumenstiele, Köpfe und Haare habe ich mit Konturenstift für ich-weiß-nicht-mehr-was draufgemalt – nach dem Einbrennen im Ofen.
Man kann sogar noch Hintergrundbeleuchtung einbauen. Einfach eine dieser Weihnachtslichterketten dahinterklemmen.
Was ich jetzt damit mache? Keine Ahnung.
Verschenken? Vertauschen?
Platz dafür habe ich eigenlich keinen. Aber noch einmal eine Glasplatte …
Hier noch ein paar Details da könnt ihr sehen wie grobschlächtig das alles geworden ist.
(Wie immer, aber normalerweise fällt es nicht so sehr auf)
Auf Dawanda/ebay verkaufen 😉 Wenn du die Füßchen drangelassen hättest, hättest du nur hinten draufmalen können und es weiterbenutzen – das mit den Gummi-Füßchen im Ofen hätte sich dann aber wahrscheinlich schwierige gestaltet 😉
Hat so schon genug gestunken in der Küche …
Außerdem finde ich die Dinger ja nicht wirklich benutzbar. Die armen Messer!